Gesamtheitliche Betrachtung


Das Drei-Dimensionen-Modell

Die zentralen Aspekte der Nachhaltigkeit sind die gegenseitigen Wechselwirkungen der drei Dimensionen. Es ist nicht möglich, die einzelnen Faktoren alleine zu betrachten, diese sind in ein System eingebunden und wirken, wie folgt dargestellt, gegenseitig aufeinander.[1]

 

Das Drei-Dimensionen-Modell

 

Abbildung 1: Die drei Dimensionen der Nachhaltigkeit und ihre Abhängigkeiten[2]

Ziel ist es, das System mit seinen verschiedenen Wechselwirkungen stabil zu halten. Dabei spielen die Einschätzungen von Risiken möglicher Rückkoppelungen, die auf Grund der gegenseitigen Abhängigkeiten entstehen, eine zentrale Rolle. Damit das System stabil bleibt, müssen sich im heutigen dynamischen Umfeld die einzelnen Dimensionen jeweils den Veränderungen anpassen können. Dieses Nachhaltigkeitskonzept fordert demnach von den einzelnen Bereichen eine hohe Anpassungsfähigkeit.

Das Konzept der Nachhaltigkeit setzt den Menschen in den Mittelpunkt. Diesbezüglich fliessen verschiedene Vorstellungen in die Definition ein, was unter Bedürfnisbefriedigung der heutigen Generation respektive der zukünftigen Generation zu verstehen ist. Das heutige Nachhaltigkeitskonzept ist nicht statisch, sondern wird vielmehr aufgrund von gesellschaftlichen Veränderungen immer wieder angepasst werden müssen.[3]

 

  

 

[1] vgl. Volrad Wollny: Nachhaltige Entwicklung Sustainable Development. Eine kleine Einführung in ein komplexes Thema, Darmstadt, 1999, S. 26

[2] Modell: OECD: Sustainable Development. Critical Issues. Paris 2001, S. 37

[3] vgl. Ulrich Petschow, Kurt Hübner, Susanne Dröge, Jürgen Meyerhoff: Nachhaltigkeit und Globalisierung. Herausforderung und Handlungsansätze. Berlin, Heidelberg 1998, S. 21