Die soziale Dimenstion


In der sozialen Dimension geht es vor allem um die Regeln des Zusammenlebens einer Gesellschaft, wobei diese auf lokaler, nationaler und globaler Ebene betrachtet werden müssen. Ziel dabei ist der Ausgleich sozialer Ungerechtigkeiten. Des Weiteren wird ein harmonisches Zusammenspiel der einzelnen Gesellschaftsmitglieder angestrebt. Es geht um die Definition von Minimalanforderungen einer allgemein gültigen Weltordnung, worin die Würde des Menschen unantastbar ist. Das Recht nach Freiheit, Gleichheit und Selbständigkeit eines jeden Einzelnen steht im Vordergrund. Dies sind die Voraussetzungen, damit eine (globale) Wirtschaft funktionieren kann. „Gerechtigkeit und Solidarität“[1] stellen dabei das Fundament dar, auf dem aufgebaut werden muss.

Das soziale Verhalten einer Unternehmung

Will eine Unternehmung den sozialen Kriterien genügen, muss sie die Auswirkungen ihres Handelns auf ihre Anspruchsgruppen in Betracht ziehen. Diese Betrachtung beschränkt sich nicht auf die Legalitätsaspekte einer Handlung, sie zielt auch auf deren Legitimität. Ein sozial verantwortliches Unternehmen wird nicht die Maximierung des Gewinns als höchsten Grundsatz seiner Daseinsberechtigung deklarieren, sondern sich als ein Element in einem System betrachten, wonach sich seine Entscheidungen auf die anderen Elemente des Systems auswirken.

 

  

 

[1] Andreas Sturm, Norbert Egli: Nachhaltigkeitsindikatoren. Ein Strukturvorschlag für die Schweiz. Basel 2000, S. 5