Die ökologische Dimenstion


In den 60er Jahren des 20. Jahrhunderts wurden die Auswirkungen der Umweltverschmutzung und die Begrenzung der natürlichen Ressourcen immer deutlicher. Der Gesellschaft wurde bewusst, dass ein unbegrenztes wirtschaftliches Wachstum nicht ohne irreversible Schäden der Natur möglich sei. Der Mensch als ein Glied im ökologischen System gefährdet schliesslich seine eigene Existenz durch dessen Zerstörung. Daraus erwuchs die Erkenntnis, dass der Mensch nur dann überleben kann, wenn er der Natur nicht als Herrscher, sondern als Partner gegenübersteht.

Die Wahrnehmung der Umweltproblematik hat sich im Laufe der Jahrzehnte geändert. In den 70er Jahren richtete sich der Blickwinkel noch auf die Knappheit der Ressourcen, heute wird die Problematik je länger je mehr in der Aufnahmefähigkeit der Umwelt gesehen. Der „Schutz vor Belastung“[1] der Umwelt und der Menschen sowie der „schonende Umgang mit den natürlichen Ressourcen“[2] sind zum zentralen Aspekt der heutigen Umweltpolitik avanciert.

Das ökologische Verhalten einer Unternehmung

Eine Unternehmung wird ihr ökologisches Verhalten entweder aktiv oder passiv ausrichten. Eine passive Ausrichtung bedeutet die Einhaltung der vorgeschriebenen ökologischen Normen, wobei die Unternehmung in ihren Handlungen nicht über dieses geforderte Mindestmass hinausgehen wird. Eine Unternehmung handelt aktiv, wenn sie die ökologische Verantwortung wahrnimmt und sich, ohne äusseren Zwang, zusätzliche Massnahmen zu Gunsten der natürlichen Umwelt auferlegt.

 

  

 

[1] Andreas Sturm, Norbert Egli: Nachhaltigkeitsindikatoren. Ein Strukturvorschlag für die Schweiz. Basel 2000, S. 5

[2] Andreas Sturm, Norbert Egli: Nachhaltigkeitsindikatoren. Ein Strukturvorschlag für die Schweiz. Basel 2000, S. 5